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Die Grappe

 

Dieses aus Trauben-Trester gewonnene Destillat wurde der Sage nach bereits im 5. Jahrhundert nach Christus in Italien hergestellt. Urkundlich zurückverfolgen lässt sich die Herstellung von Grappa jedoch nur bis in das 15. Jahrhundert - nichtsdestotrotz zählt Grappa zu den ältesten Spirituosen der Welt. Der Name ist von dem italienischen Wort "Grappolo" (Traube) abgeleitet und die Spirituose darf unter diesem Namen bis heute nur in Italien produziert werden. Der Unterschied zu anderen Destillaten liegt in der besonders schwierigen und aufwendigen Produktion. Grappa darf ausschließlich aus der direkten Destillation des Tresters gewonnen werden und nicht wie viele andere Destillate aus vergorenen Weinen oder Säften. Gerade diesem Tatbestand aber verdankt der Grappa seinen unverwechselbaren Charakter, da die Traubenschalen den größten Teil der Geschmacksstoffe enthalten und dadurch diesem Destillat eine unheimliche Geschmacksfülle verleihen. Besonders verbreitet sind aus diesem Grund auch Grappas aus sehr aromatischen Traubensorten wie Chardonnay, Moscato, Gewürztraminer, Nebbiolo, Teroldego und Barbera.

Nach der Destillation des vergorenen Tresters ruht der Grappa für mindestens 6 Monate in Stahltanks. Falls daraufhin eine Verfeinerung für mindestens 6 Monate im Holzfass erfolgt, so darf der Grappa als "Invecchiata", "Stravecchia" oder "Riserva" bezeichnet werden. Erst vor der Abfüllung in Flaschen wird das Destillat, das jetzt noch knapp 85% Alkohol hat, mit entmineralisiertem Wasser auf die gewünschten 40-50% Vol. Alkoholgehalt reduziert. All diese Vorgänge finden unter strengen Kontrollen des Finanzministeriums und des Zolls statt.