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La Guardiense Janare | |||||
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Die Kellerei La Guardiense ist eine der bedeutendsten Weinkellereien in Italien und spielt eine zentrale Rolle in der Weinkultur der Region Kampanien. Sie hat ihren Sitz in Guardia Sanframondi, einer kleinen Stadt in der Provinz Benevento, mitten im Sannio-Gebiet. Der Sannio gehört nicht nur zu den weinreichsten Gegenden Italiens, sondern kann auf auch auf eine lange Weinbautradition bauen, die bis in die Zeit der alten Römer zurückreicht. Die Genossenschaftskellerei La Guardiense zählt heute mehr als 1.000 Mitglieder, die zusammen rund 1.500 Hektar Weinberge bewirtschaften. Und es ist das von einem Vulkanausbruch vor mehr als 30 000 Jahren determinierte Terroir, das die Winzer immer wieder herausfordert. Gerade aber die vulkanischen Ignimbrit-Böden (grauer Tuffstein), die Flussterrassen und die Hügel, die mit schwarzer Mergel-Erde bedeckt sind, liefern die Basis für einzigartige Etiketten. Schon lange hat sich die Cantina auf die autochthonen Rebsorten des Sannio konzentriert. Unterstützung findet das Unternehmen bis heute bei dem renommierten Önologen Ricardo Cotarella. Sein Credo für den Erhalt natürlicher Traubenaromen und sein favorisierter Stil mit farbtiefen, fruchtigen und säurearmen Weinen bestimmen maßgeblich den Weinstil von La Guardiense. Falanghina, Fiano, Greco und Aglianico sind die Aushängeschilder. Deshalb widmete die Kooperativa ihnen auch eine eigene Premium-Linie: Janare. Die Legende sagt, dass geheimnisvolle Hexen sich im Zeichen des Mondes in der Gegend um Benevent versammelten. Und in ihrem nächtlichen Treiben den Einfluss der Mondphasen auf die natürlichen Zyklen beschworen. Genau diese Verbindung symbolisiert La Guardiense auf den Etiketten ihrer Cru-Linie mit der Abbildung der Mondphasen. Falangina Senete, Pietralata Greco und Aglianico Lucchero entstehen als Cru durch die Auswahl der besten Weingärten und Lagen in den Mergelhügeln des Sannio. "Weine, deren Wurzeln im grauen Tuff versinken". So beschreibt die Genossenschaft ihre Linie Anima Lavica, die Seele der Lava. Weine mit Charakter, feiner Mineralität und gutem Trinkfluss. Und wie sehr sich die Genossenschaft Geschichte und Tradition verbunden fühlt, beweisen auch die Alphabeto-Etiketten. Mit Anfangsbuchstaben der Rebsorten in einer alten Sprache findet man hier Falanghino del Sannio und Co. in ihren ursprünglichsten Facetten. Domizio Pigna ist der Präsident der Genossenschaft. Mit Innovationen, Investitionen und der Einführung umweltfreundlicher Praktiken im Weinberg und im Keller gelang auch der internationale Durchbruch. Die Philosophie: Weine zu produzieren, die die Eigenheit des vom Vulkan geprägten Terroirs perfekt herausarbeiten, Weine mit Charakter und Authentizität voller Lebhaftigkeit und Frische. Und Weine, denen etwas Mystisches anhaftet! Was will man mehr, zumal bei diesem überraschend guten Preis-Leistungs-Verhältnis! | Steckbrief Gründung: 1960 Standort: Guardia Sanframondi (Benevento) Besitzer/Präsident: Domizio Pigna Önologe: Marco Giulioli und Riccardo Cotarella Weinberge: 1500 ha Produzierte Flaschen: 5.500.000 |
Kampanien, eine Region voller Highlights. Eine Region, bei der man zuerst an Neapel, Capri, Amalfi und Pompeji denkt. An felsige Strände und an den Vesuv. Eher unbekannt, selbst für viele Italiener, ist der Sannio. Namensgeber für das Gebiet zwischen Caserta und Benevento sind die Samniten. Das kämpferischen Volk beherrschte einst ganz Kampanien, geriet aber nach vielen Kriegen schließlich völlig unter römische Herrschaft. Schon immer galt der Sannio als Weinkeller Kampaniens. Aber auch hier richtete die Reblaus große Schäden an. Zudem gerieten kampanische Rebsorten immer mehr in Vergessenheit. Einigen Pionieren und mutigen Winzern ist es zu verdanken, das Falanghina und Co. wiederentdeckt wurden und diese die Welt der autochthonen Rebsorten bis heute bereichern. Zu den Mutigen und Weitsichtigen gehörten auch 33 Winzer, die 1960 eine landwirtschaftliche Genossenschaft gründeten. In den ersten Jahren konzentrierte sich die Kellerei vor allem auf die Produktion von Massenweinen, die oft in großen Mengen verkauft wurden. Dies sicherte zunächst die Existenz der Kooperativa. Erst langsam setzte sich die Erkenntnis durch, welches Juwel die Weinberge der sannitischen Hügel in sich bergen. Da sind zum einen Böden völlig vulkanischen Ursprungs mit Ignimbrit, dem grauen Tuffstein: Sandig-glasig, von dunkelgrauer Farbe, bröckelig und leicht zu bearbeiten. Zum anderen Hügel mit alluvialen Kiesböden und Tuffsteinablagerungen und Flussterrassen. Und auf diesen Terroirs fühlen sich die autochthonen Falanghina, Greco, Fiano und Aglianico besonders wohl. In den 1990er Jahren konzentrierte sich La Guardiense auf die Qualität der Weine. Man investierte nicht nur in moderne Kellertechnik, sondern auch in die Verbesserung der Weinbergpflege. Auch die Einstellung von erfahrenen Önologen und Beratern trug dazu bei, das Potenzial der lokalen Traubensorten voll auszuschöpfen. Trotz aller Innovationsfreude wird Kontinuität und Tradition groß geschrieben. Die Anzahl der Mitglieder in der Genossenschaft wuchs zwar ständig auf heute rund 1000, aber lediglich 3 Präsidenten gab es in mehr als 60 Jahren seit der Gründung. Engagement, Authentizität, Besinnung auf lokale Gegebenheiten und Respekt vor der Geschichte der Region Sannio gelten als Schlüssel des Erfolgs. La Guardiense gilt heute als leuchtendes Beispiel für die Stärke und den Zusammenhalt von Winzergenossenschaften weit über die Grenzen Kampaniens hinaus. | Steckbrief Gründung: 1960 Standort: Guardia Sanframondi (Benevento) Besitzer/Präsident: Domizio Pigna Önologe: Marco Giulioli und Riccardo Cotarella Weinberge: 1500 ha Produzierte Flaschen: 5.500.000 |
Steckbrief Gründung: 1960 Standort: Guardia Sanframondi (Benevento) Besitzer/Präsident: Domizio Pigna Önologe: Marco Giulioli und Riccardo Cotarella Weinberge: 1500 ha Produzierte Flaschen: 5.500.000 |
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